Page 4 - GB-Herbst 2022
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Aus dem Gemeindeleben

        Cinema Paradiso 2022
        von Wolfgang Hesse
           Eine Bereicherung für unsere Gemeindemitglieder und Gäste war auch in diesem
                                                    Jahr Cinema Paradiso im Pfarrhof,
                                                    August-Bebel-Straße 33. Im Vor-
                                                    feld hatten Helfer aus dem Ge-
                                                    meindekirchenrat das große Zelt
                                                    mit vereinten Kräften errichtet.
                                                    Ein vielseitiges Programm wurde
                                                    auch in diesem Jahr angeboten.
                                                    Filme mit ernsten Themen aber
                                                    auch viel zum Lachen konnten
                                                    die Besucher an den Freitagaben-
                                                    den erleben. Der Höhepunkt war
                                                    jedoch ein Besuch von Filmema-
        cher Gerald Backhaus am 8. Juli. Sein Streifen „Thüringen – Deine Sprache Teil 2“ stand
        im Zentrum des Abends. Der „Gersche“ Dialekt wurde im Film durch Heinz Röske,
        Uwe Lehmann und Eva-Maria Fastenau repräsentiert. Diese Mundart ist quasi eine
        Vermengung unterschiedlicher Mundarten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass bei
                                                   einigen Worten anderer Mundar-
                                                   ten, die Übereinstimmung mit dem
                                                   „Gersch“ naheliegt. Schnell kamen
                                                   die Besucher mit dem Filmema-
                                                   cher ins Gespräch. Ein Beispiel aus
                                                   Lauscha zeigt, wie Kinder spiele-
                                                   risch mit den Sprachtraditionen ih-
                                                   rer Heimat in Berührung kommen
                                                   und so diese Mundart zumindest
                                                   von einigen weitergegeben wird.

                                                     Uwe Lehmann erweckte am 5.
                                                   August Lyrik von Wilhelm Busch
        zum Leben. Dabei gab es viel amüsante aber auch ernsthafte Gesellschaftskritik zu
        hören. Busch selbst war ein sehr zurückgezogener Mensch und entdeckte sehr spät
        seine Begabung für Bildergeschichten und geschriebene Worte. Viel Zeit seines Lebens
        verbrachte er im Pfarrhaus seines Onkels. Wilhelm Busch schuf nicht nur „Max und
        Moritz“, sondern eine Vielzahl unterschiedlicherArbeiten aus der Kunst. Musikalisch
        begleitete Sarah Schreck diesen Abend auf dem Piano.

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