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WIE ALLES BEGANN

Schmirchauer Bachtales, sowie des Gessenba-          Der Funke sprang über, die Idee war geboren.
ches; der Einbau einer, in drei Meter Tiefe zu ver-  Ein Verein könnte Aufgaben übernehmen, die die
legenden Drainage im oberen Gessental zur Fas-       Stadt oder der Landkreis, aber auch die geschaf-
sung und Reinigung aufsteigender Grubenwässer,       fene BUGA GmbH nicht allein leisten können: Die
einschließlich der Wasserbehandlungsanlage. Es       BUGA Vorbereitungen durch Öffentlichkeitsarbeit
war notwendig mehr als einhundert Bohrungen zu       begleiten; Potentiale der Region bündeln; Interes-
verschließen und mehrere einhundert Meter War-       sensträger, sowie Multiplikator für das anstehende
tungsstraßen und – wege anzulegen. Die Wismut        Ereignis sein.
GmbH übernahm zudem den Bau der Lichtenber-          OB Rauch wollte einen Motor schaffen der, unab-
ger Kanten und des Ronneburger Balkons, sowie        hängig von Verwaltungs-und Regierungshandeln,
der zugehörigen Straßen und Wege. Weiterhin          daran mitwirken sollte, die Bürger der Region für
wurden radioaktiv belastete Erdbaumaterialien auf    das Großereignis zu begeistern, Vorbehalte hin-
dem zukünftigen Bundesgartenschaugelände von         sichtlich der Bergbaufolgeprobleme abzubauen
der Wismut GmbH entsorgt, Brauchwasser für           und über unsere Grenzen hinaus zu wirken.
die BUGA-Anlagen bereitgestellt und markschei-
derische und umweltbezogene Daten der Wismut
GmbH verfügbar gemacht.

Anfängliche negative Reaktionen überregionaler
Medien wegen der vermuteten Strahlenbelastung
und ein spürbares Misstrauen und Unverständnis
in der Bevölkerung, sowie bei regionalen Gebiets-
körperschaften gegen die Wismut, zeigten an,
dass umfängliche Öffentlichkeitsarbeit und aktive
Informationen über die Sanierungsarbeiten der
Wismut GmbH unerlässlich sein würden.

Zur weiteren Vorbereitung wurden Gespräche mit       Gründung der BUGA GmbH am 21.12.2000
ehemaligen BUGA Städten geführt, wollte man
doch aus Erfahrungen der Vergangenheit lernen
und das möglichst Beste für die Region erreichen.
Damit stand auch ein Termin beim Oberbürger-
meister der Stadt Cottbus, Herrn Waldemar Klein-
schmidt, an. Dieser war der Ausrichter der BUGA
1995, der ersten in den jungen Ländern. Irgend-
wann fragte dieser Ralf Rauch: „Hast Du denn
schon einen Förderverein?“

20 JAHRE BUGA-FÖRDERVEREIN                                                                               | 07
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