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SCHRITT FÜR SCHRITT ZUR BUNDESGARTENSCHAU

          lich erscheinende                                keitswirkung zu erzielen. Natürlich hatten wir alle
          Zeitschrift des Ver-                             schon erprobten Formen der Öffentlichkeitsarbeit
          eins, den „BUGA                                  genutzt und verstärkt. Wir entschlossen uns aber,
          Ein-Blick“ heraus.                               zusätzlich die Zusammenarbeit mit anderen, ge-
          Hier informierten wir                            sellschaftlich wirksamen Gruppen, zu suchen. Im
          über die BUGA-Ent-                               Frühjahr 2002 haben wir zu diesem Zweck thema-
          wicklung und deren                               tische Arbeitsgruppen einberufen:
          Hintergründe. Insge-
          samt sind es bis zur                                   • Zur „Stadtverschönerung“ wurden
          Bundesgartenschau                                      Stadtplaner aus Verwaltung und Planungsbü-
          sieben Hefte geworden, die in ihrer hervorra-          ros, Vertreter von Wohnungsgesellschaften
          genden Qualität Zeugnis über den Entwick-              beider BUGA-Städte und die breite Öffentlich-
          lungsprozess der BUGA ablegen. Ergänzt                 keit zum Gespräch gebeten. Es gab viel Zu-
          wurden diese Publikationen durch fünf ganz             spruch. Daraus entstand ein ganzer Blumen-
          unterschiedlich gestaltete Bildkalender.               strauß an Maßnahmen; mit großen Erfolgen.
                                                                 • Unter dem Titel „Jugend“ luden wir die
      Der Verein musste leider im Herbst 2001 seinen             Stadtjugendringe beider Städte und die Ver-
      ersten Vorsitzenden Götz Steinle verabschieden.            treter diverser Jugendgruppen zum Gespräch
      Er wurde zum General im NATO-Hauptquartier                 ein. Wir erhofften uns Ideen für gemeinsame
      ernannt und verließ Gera. In der Jahreshaupt-              Aktionen mit organisierten Jugendgruppen.
      versammlung im November 2001 wurde Peter                   Der Plan war es, möglichst viele Jugendliche
      Granderath zu seinem Nachfolger gewählt. Das               für die Idee der Bundesgartenschau zu ge-
      geschah in einer Phase, in der die Bundesgarten-           winnen. Dies ist uns auch gelungen.
      schau in der Öffentlichkeit, insbesondere in Gera,         • Ab dem September 2002 wurden mit der
      und leider auch in den örtlichen Medien nicht als          Arbeitsgruppe „Umwelt“ all diejenigen ange-
      Chance begriffen wurde. Diskutiert wurde nicht             sprochen, die sich als Planer oder Gartenbau-
      einmal so sehr das Wismut-Erbe; es wurde viel-             er speziell dem Thema Bundesgartenschau
      mehr thematisiert, was zu Gunsten der Bundes-              widmen und sich einbringen wollten. Dabei
      gartenschau an vermeintlich Erhaltenswertem                ging es auch darum, den natürlichen Wider-
      weichen müsse. Der Fokus wurde weniger darauf              spruch zwischen einer Ausstellung künstlich
      gelegt, was sie den beiden Ausrichterstädten brin-         gestalteter Gärten und unberührter Natur-
      gen könne. Im Vereinsvorstand haben wir das als            landschaft ein wenig auszugleichen. Die Ar-
      Ansporn verstanden, sehr viel offensiver aufzutre-         beit hier ist vielfach mit der Arbeitsgruppe
      ten. Es galt die recht engen Grenzen eines 100 Mit-        Stadtverschönerung zusammengelaufen und
      glieder Vereins wirksam zu überwinden, vielmehr            es entwickelten sich fruchtbare Synergien.
      Menschen in die Vorbereitungsarbeiten einzube-
      ziehen und wesentlich mehr positive Öffentlich-

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