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SCHRITT FÜR SCHRITT ZUR BUNDESGARTENSCHAU
Vorträge und Informationen Die Vortragstätigkeit des Vereins hat sich im
Jahr 2004 fortgesetzt, insbesondere als Kommu-
Anfang 2003 haben wir vielbesuchte Vortragsver- nikation zum Entwicklungsstand der jeweiligen
anstaltungen mit den Planern beider BUGA-Zo- Planung. Gleichzeitig haben wir ab Mitte 2004 den
nen, dem Landschaftsarchitekturbüro Kokenge. Fokus der Veranstaltungen vom ursprünglich eher
Ritter aus Dresden für den Hofwiesenpark und informativen Charakter hin zu mehr Meinungs-
dem Planungsbüro fagus aus Markkleeberg für die austausch und Bürgerbeteiligung verlagert. Unter
Neue Landschaft, durchgeführt. Es folgten Vor- dem Thema „BUGA-Treff“ gab es rege besuchte
träge eines Vertreters der Landesentwicklungs- Diskussionsveranstaltungen; zum Beispiel zum
gesellschaft zur Entfaltung des Ufer-Elster-Parks Verhältnis der Bundesgartenschau zum Sport
entlang der Schienen in Richtung Ronneburg; ein (Nutzung des Stadions während der BUGA Zeit)
sehr interessanter Vortrag unseres Mitglieds und und zu den Pflanzungs- und Gestaltungsvorhaben
späteren zweiten Vorsitzenden Friedrich Wilhelm im Ufer-Elster-Park.
Thie, Mitglied der Geschäftsleitung der Wismut
GmbH und ehemaliger Direktor des Bergbaube- Die damals öffentlichen Proteste gegen die Pläne
triebes Drosen der SDAG Wismut, zu den Sanie- zur Beseitigung der ungeregelt entstandene Baum-
rungsarbeiten der Wismut GmbH im Gebiet der und Strauchpassagen im Küchengarten verunsi-
Bundesgartenschau. Auf großes Interesse stießen cherte die Stadtführung in Gera. Besonders wichtig
auch die Vorträge von Frau Sabine Schellenberg, war daher der „BUGA-Treff“ Nr. 3 am 02.09.2004 in
Leiterin der Denkmalschutzbehörde in Gera, über der Theatergaststätte zum Thema „Der neue Kü-
Villen und Villengärten der Stadt, sowie die Ge- chengarten – Barock contra Bäume“. Nach dessen
schichte der Hofwiesen. sehr kontroversem Verlauf war klar, dass es eine bis
dahin zurückhaltende Mehrheit für eine Neugestal-
tung des Küchengartens gab. Die Verantwortlichen
sahen sich gestärkt und haben die Anlage teilweise
barock, teilweise als englischen Landschaftsgarten
in seiner heutigen Schönheit neu entstehen lassen.
Weitere Treffpunkte veranstalteten wir zu den The-
men „Kunst und Bundesgartenschau“ und, erneut,
„Fußball und Bundesgartenschau – Nutzung des
Stadions während der Gartenschau“. Letztere hat
zu einer sicheren Verwaltungsentscheidung, das
Stadion nicht für die Bundesgartenschau zur Verfü-
gung zu stellen, beigetragen.
Ebenfalls ab Mitte 2004 weiteten wir unser In-
formationsprogramm auf Führungen durch die
Umgestaltung Küchengarten
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