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Bachelorarbeit                                       Fachhochschule Erfurt
Großprojekte als Instrument der Stadtentwicklung  Stadt- und Raumplanung

Dieser Fragestellung gingen zu Anfang der Forschung die Eingrenzung des Themenbe-
reichs sowie die Auswahl eines geeigneten Fallbeispiels voraus. Im ersten Teil der Arbeit
wird zunächst das theoretische Grundgerüst erstellt, um eine Weichenstellung für die
Beantwortung der Forschungsfrage vorzunehmen. Dieser Prozess wird durch die Bil-
dung folgender erkenntnisleitender Fragen unterstützt:

„Wie macht sich die Entwicklung und der Wandel der Planungsprozesse der vergange-
nen Jahrzehnte bei der Planung durch Großprojekte bemerkbar?“

„Welche Kategorien von Großprojekten unterscheidet die Stadtplanung und in wieweit
haben diese Einfluss auf die Stadtentwicklung?“

„Welche Chancen und Risiken gibt es für Städte bei der Planung durch Großprojekte,
worin liegen die Grenzen in der Planung?“

„Inwieweit sind Großprojekte geeignet, Problemlagen sowie neue Herausforderungen
in der Stadtplanung zu beeinflussen?“

Im zweiten Teil der Arbeit erfolgt die kritische Auseinandersetzung mit dem Fallbeispiel
„Bundesgartenschau 2007“ und deren Auswirkungen auf die Stadtentwicklung der
Stadt Gera. In diesem Kontext werden folgende erkenntnisleitende Fragen näher be-
leuchtet und beantwortet:

„Welche infrastrukturellen, ökonomischen, sozialen, ökologischen oder sonstigen Aus-
wirkungen der Bundesgartenschau lassen sich in Gera erkennen?“

„Welcher Stand und welche Probleme lassen sich beim Thema Nachnutzung der im
Rahmen der Bundesgartenschau in Gera geschaffenen Infrastruktur feststellen?“

„Inwieweit waren und sind die Planungen zur Bundesagartenschau in die gesamtstäd-
tischen Entwicklungskonzepte der Kommune eingebunden?“

Zu Beginn der Arbeit ist die Aneignung von Hintergrundinformationen und wissen-
schaftlichen Grundlagen über die Thematik Großprojekte und deren Wirkung in der
Stadtentwicklung sowie im Themenfeld Bundesgartenschau als Großprojekt unum-
gänglich. Das theoretische Grundgerüst der Arbeit basiert dabei auf Primärliteratur und
Sekundärliteratur. Als Fundstelle für beispielweise wissenschaftliche Publikationen,
Fachbücher oder Regierungsprogramme dienen hierfür die Bibliothek der Fachhoch-
schule Erfurt, aber auch die Internetseiten entsprechender Ämter oder Behörden. Die
adäquate Literatur wird im Anschluss ausgewertet. Die für die Beantwortung der For-
schungsfrage notwendigen Informationen werden den ausgewerteten Schriften ent-
nommen. Mittels der deduktiven Methode werden anschließend Kategorien gebildet,
um die erlangten Informationen entsprechend zuzuordnen (vgl. Mayring 2000, S. 14).

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