Page 59 - Bacherlorarbeit, Jonas Hänsel, 10325618
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men, dass das Konzept aus Gründen einer nach-
haltigen Stadtentwicklung in bestehende Struktu-
ren eingegriffen hat und natürlich auch versucht
hat neue Qualitäten zu finden und wenn man in
bestehende Strukturen eingreift, ist das natürlich
die schwierigste Aufgabe die man sich stellen
kann.“
Z. 65-83: „Die waren belegt mit Nutzungen, im Hof- Für die Umsetzung des „Hofwiesenpark“ musste
wiesenpark, kann ich ihnen später auf einem Bild ein nahezu komplett versiegelte Fläche von Altlas-
nochmal zeigen, war praktisch die gesamte Fläche ten, wie Sportanlagen, ein Parkplatz oder ein Ver-
belegt mit Sportanlagen. Sportanlagen, mehrere kehrsgarten, befreit werden. Im Ergebnis ist eine
Fußballplätze, dass Stadion, einen Sporthalle, die Grünfläche entstanden, wobei die ehemaligen
Sportschule auf dem Gelände, das Schwimmbad, Nutzungen strukturverträglich anderweitig erneu-
der Verkehrsgarten, ein großer Parkplatz der auch ert worden.
gleichzeitig Festplatz war, eine
Kleingartenanlage, das alte Freibad. Das gesamte
Gelände war sozusagen voll und auch versiegelt.
Das Problem war natürlich das diese Anlagen fast
alle so aus der Zeit 50er 60er Jahre stammen, über-
wiegend kaputt waren, überwiegend verschlie-
ßen, waren alle Reparatur und Erneuerungsbe-
dürftig. Und das war, so haben wir es zumindest
gesehen und das hat sich ja dann auch so bestä-
tigt, die Chance – wir können diesen traditionellen
Freiraum der ja schon im vergangenen Jahrhun-
dert oder Anfang des vergangenen Jahrhunderts
und auch in dem Jahrhundert davor immer eine
Wiese war, also eine Freifläche war, bis in die 20er,
30er Jahre, wurden dann erst einbauten konzipiert
und dann auch ein Stück weit realisiert wurde
sind, war das immer frei, als stadtnaher Freiraum
und in dieser Zeit 50er, 60er Jahre ist es sukzessive
vollgebaut worden und das war die Chance. Es war
alles kaputt, es gab kein Konzept wie die Sanie-
rung dieser Gebäude sein sollte. Deswegen haben
wir gesagt, ok wir machen das, wir nehmen das al-
les weg, wir räumen das frei und legen hier einen
Park mit 35 Hektar Fläche, der für die Stadt ein ext-
remer Gewinn ist – wir müssen aber einen Ansatz
finden, wir wie diese Nutzungen an anderer Stelle
erneuern – strukturverträglich.“
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