Page 63 - Bacherlorarbeit, Jonas Hänsel, 10325618
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Z. 323-329: „Da gab es dann eine politische Ent-      Ein Konflikt bei der Umsetzung des Hofwiesen-
scheidung dazu und dann war die Frage wie finan-      parks, war vorgesehene Geld für das städtische
ziert man das. Dann wurde gesagt wir nehmen           Schwimmbad für anderweitige Projekte einge-
erstmal das Geld was für das Sanierung des            setzt wurde.
Schwimmbad vorgesehen war und bauen damit
die Halle aus, die jetzt an der Seite am Hofwiesen-
park steht und nehmen die Betriebshalle, die kon-
zipiert war als Blumenhalle und wurde dann aber
umgebaut als ständige Trainingshalle für den
Turnsport und außen herum sozusagen die Trai-
ningsbahn für den Skatesport. Und damit war erst-
mal das Geld weg für das Schwimmbad.“

Z. 340-344: „Also das Image hat sich durch die Gar-   Die Imageaufwertung der Stadt, konnte im Nach-
tenschau auch deutlich verändert und diese Ver-       gang durch fehlende weitere Maßnahmen nicht
änderung hat auch einige Jahre angehalten. Da         genutzt werden um weitere Entwicklungen
aber sozusagen dann nicht irgendwie was nachge-       voranazutreiben. Dieses Ergebnis kann als Kon-
kommen ist, womit man die Menschen auch wie-          flikt gesehen werden.
der begeistert für ihre Stadt – mindestens in so ei-
ner Dimension, ist es halt wieder abgeflacht, dass
muss man auch feststellen.“

Z. 350-354: „Fünf Jahre würde ich jetzt sagen, aber   Auswirkungen der BUGA machen sich auch in der
das ist jetzt rein empirisch. Und wirtschaftliche     Wirtschaft wie beispielsweise dem Tourismussek-
Faktoren haben wir auch mal ausgerechnet, dass        tor bemerkbar, wobei diese positiven Entwicklun-
ist ganz interessant, zum Beispiel in den Hotelka-    gen zeitlich begrenzt waren. Herr Steinbrecht
pazitäten gab es einen Zuwachs der wirklich deut-     schätzt diesen Zeitraum auf fünf Jahre nach dem
lich war und der sich auch richtig ausgemerkt hat.    Veranstaltungsjahr.
Es gibt aber so banale Geschichten, die Stadtwirt-
schaft hat von der Geschichte total profitiert.“

Z. 364-365: „Motor der Stadtentwicklung ist die       Die Wirkung von Großprojekten auf die Stadtent-
Wirtschaft. Also wenn die Wirtschaft nicht funktio-   wicklung ist begrenzt und auch immer von weite-
niert, dann können sie Events machen wie sie wol-     ren Effekten abhängig.
len – das hilft nix!“

Z. 365-370: „Natürlich können aber positive Stim-     Die Durchführung eines Großprojektes wie bei-
mungen und auch solche Ereignisse und auch die        spielsweise die BUGA kann ein positives Au-
Botschaft die man vermittelt, dass eine Stadt in      ßenimage aufbauen und Impulse für die wirt-
der Lage ist solche Dinge hinzukriegen, solche Pro-   schaftliche Entwicklung setzen.
jekte zu managen und da auch nach vorne zu ge-
hen, dann ist natürlich auch ein positives Image
nach außen. Das kann sich ein Stück weit auch

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