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Bachelorarbeit Fachhochschule Erfurt
Großprojekte als Instrument der Stadtentwicklung Stadt- und Raumplanung
zwischen Gera und Ronneburg, der „Ufer–Elster Park“ im Geraer Süden sowie der nörd-
lich des „Hofwiesenpark“ gelegene „Küchengarten“. Der Hauptausstellungsbereich der
Stadt Ronneburg, die sogenannte „Neue Landschaft Ronneburg“, ist ein 124 Hektar gro-
ßer Landschaftspark mit dem Hauptziel der Revitalisierung der ehemaligen Uranerz-
bergbaulandschaft. (vgl. Bundesgartenschau Gera und Ronneburg 2007 GmbH 2008:
5ff). Auf die detaillierte Ausgestaltung und Umsetzung des Bereiches wird jedoch in der
vorliegenden Arbeit nicht weiter eingegangen.
Der Haupausstellungsbereich der Stadt Gera ist der westlich des Stadtzentrums gele-
gene „Hofwiesenpark“. Das 30 Hektar große Gelände wurde im Rahmen der BUGA kom-
plett neu gestaltet und in vier Ovale, bestehend aus einem Freizeitbad, einem Oval mit
Freizeit– und Sportnutzungen, einem Rasen– und Leichtathletikstadion sowie einem
Oval für Kunst– und Kulturveranstaltungen mit einer entsprechenden Freilichtbühne
eingeteilt.
Abb. 8: Vogelperspektive Hofwiesenpark(Quelle: BUGA 2007 GmbH 2007)
Am 14. Oktober 2007 endete die 29. Offizielle Bundesgartenschau mit rund 1,4 Millio-
nen. Der Stadt bleibt neben einer aufgewerteten Infrastruktur in Form neu bzw. umge-
bauter Straßen, einer neuen Straßenbahnlinie und sanierter öffentlicher Gebäude auch
eine qualitativ hochwertige Parkfläche. (ebd.:30ff.). Der ,,Hofwiesenpark“ übernimmt
die Funktion eines vor der Bundesgartenschau fehlenden Stadtparks. Das Konzept
„Vom Plan zum Park“ möchte mit dieser Funktion die Nachhaltige Nutzung garantieren.
Neue Nutzungen sollen geschaffen werden, wobei der vorherige Sportnutzungscharak-
ter erhalten bleibt. Die neuen Nutzungsformen des „Hofwiesenpark“ sollen unter-
schiedliche Nutzergruppen ansprechen und in ein gemeinsames Gesamtkonzept einge-
bunden sein. In der Parkanlage wird das Potenzial gesehen, Wohnumfeld sowie Lebens-
qualität zu steigern, um den weiteren Bevölkerungsverlust an das Umland entgegenzu-
wirken. Der „Hofwiesenpark“ soll sich in das Stadtgefüge integrieren unter zeitgleicher
Funktion als eigenständiger, sozialer und kommerzloser Stadtraum für die Bevölkerung
(vgl. Kokenge, Ritter 2003: 18ff.)
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